Mein Zauberer, der noch weit davon entfernt war, das maximale Level in Diablo IV zu erreichen, war damit beschäftigt, mit elektrischen Stürmen Horden von Monstern zu vernichten, und übertraf bei weitem die Möglichkeiten eines Endgame-Builds, als ich am Ende eines Kampfes gegen Lord Zir ein Objekt fand, das buchstäblich die Prioritätenliste, die bis dahin festgelegt war, auf den Kopf stellte. Nach dem großen Erfolg der Season 4 hat Blizzard das erfolgreiche Konzept, das ihnen ermöglicht hat, den in den ersten, dürftigen und langweiligen saisonalen Iterationen verlorenen Boden gutzumachen, nicht revolutioniert, sondern eine Reihe Neuheiten in die aktuelle Season eingeführt, die das Spaßniveau erheblich angehoben haben, insbesondere dank eines überarbeiteten und weitaus lohnenderen Loot-Systems. Fast jedes einzigartige Objekt wurde exponentiell verstärkt, wodurch die Charaktere zu echten Göttern des Chaos wurden: Die Spezialfähigkeiten blieben im Großen und Ganzen dieselben, aber die numerischen Werte wurden auf unvorstellbare Höhen erhöht, sodass es früher ein erreichbares Ziel war, ein Objekt zu bekommen, das die Effekte von Zaubern verstärkte, wir jetzt jedoch in der Lage sind, Objekte auszustatten, die unseren Spielstil vollständig umkrempeln. Ein Beispiel? Nun, der besagte Schatz, der uns aus den Klauen des Vampirherrn entkam, der mit der vorherigen Season des Blutes nach Sanctuarium kam, ein Amulett, das die Abklingzeiten aller Beschwörungen beim Werfen eines Frostballs verkürzt. Auf diese Weise, und mit einer schnellen Überarbeitung meines Fähigkeitenbaums, konnten wir den Einsatz von Eis- und Blitzmagien besonders effektiv gestalten, insbesondere der Blitzlanze, deren kritische Treffer schließlich auch die Bosse besiegten, die wir alleine angriffen – eine der emblematischen Achillesferse aller Zauberer, die Elektrizität bevorzugen. Wenn wir dazu noch ein paar andere Spielereien hinzufügen, die die Abklingzeit beeinflussen, wie den glücklichen Fund eines Harlekinhelms, scheint der Weg für unseren Charakter klar umrissen zu sein.
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Diablo IV: hinunter in die Hölle und zurück
Wie wir bereits in der Vorabführung erwähnt haben, führt die Season 5 von Diablo IV ein neues permanentes System ein, die Höllenhorden, eine Reihe von Höllenarenen, die die „diabolische“ Version eines Horde-Modus darstellen. Die Feinde kommen aus allen Richtungen, während der Spieler hin und her rennt und Brennenden Äther einsammelt, um ihn am Ende gegen wertvolle Beute einzutauschen. Jede Welle endet mit einer Wahl zwischen verschiedenen Modifikatoren oder Vorzügen und Geißeln, die die Schwierigkeit erhöhen, um größere Belohnungen in Äther zu erhalten. Wir hatten die Gelegenheit, die Höllenhorden in der PTR-Version der Season 5 auszuprobieren, aber wir konnten sie nur in der Live-Season testen: Letztere, die als Höllenschnitte bezeichnet werden und nur bis zum Ende des aktuellen Zyklus verfügbar sind, emulieren den echten Horde-Modus mit einer Fülle von zufälligen Events, die Äther für den Abschluss vergeben, um sie gegen einige Truhen einzutauschen, sobald das Labyrinth beendet ist. Wenn wir durch sie fortschreiten, finden wir Spiralen, die zerstört werden müssen, indem wir die Feinde in der Nähe töten, ein bisschen wie bei den Alten Siphons. Sobald wir genügend Äther angesammelt haben, um zum nächsten Abschnitt zu wechseln, werden wir mit einer Wahl konfrontiert, wie wir die nächste Begegnung verändern möchten, wie zum Beispiel die Gesundheit des Endbosses um 50 % zu erhöhen, im Austausch für eine ausreichende Menge Äther, um die größte Truhe zu öffnen. Das Befreien eines Haufens von gefrierenden Kugeln und elektrifizierten Wurfspießen war ein noch nie dagewesenes Vergnügen, ein chaotischer tödlicher Wirbel, der uns mit einem Raum voller wertvoller Schätze und einer Menge Erfahrung belohnte. Die Höllenschnitte sind einfach und sicherlich nicht so fesselnd wie die Horden, aber als Vorgeschmack auf das, was wir im Endgame erleben können, stellen sie eine angenehme Abwechslung vom normalen Levelprozess dar.
Diese Dungeons fügen sich außerdem extrem gut in die neuen einzigartigen Gegenstände ein, die man dort finden kann, wodurch der Kodex der legendären Kräfte, die in die Ausrüstung eingesetzt werden, viel schneller vervollständigt werden kann. Wir hatten das Glück, einige Kräfte zu finden, die unsere Schäden gegen Bosse in die Höhe schnellen ließen, was eines der häufigsten Schwächen elektrischer Zauberer ausglich, und uns somit erlaubte, Expeditionen zu überstehen, bei denen die Monster mehrere Dutzend Level über unserem Charakter waren, eine Leistung, die uns zuvor zu einem wenig ehrenvollen Rückzug gezwungen hätten. Wir müssen wirklich zugeben, dass wir in der vorherigen Saison sehr diese bemerkenswerten Spitzen der Macht vermisst haben, denn obwohl es eine allgemeine Erhöhung und Verbesserung aller Objekte gab, sind wir nie über ein Ausrüstungsstück gestolpert, das uns dazu veranlasst hat, die gesamte Charakterkonstruktion zu überdenken und entsprechend den Spielstil zu ändern. Auch wenn die benötigte Zeit, um Level 100 zu erreichen, weiter verkürzt wurde, schien die bloße Hinzufügung der Horden nicht ausreichend, um das Gefühl der Langeweile zu mildern, das sich während des Aufstiegs bemerkbar machte, aber die Art und Weise, wie all diese neuen Synergien zwischen Ausrüstung und Fähigkeiten eingeführt wurden, hat unser Interesse an allen möglichen Kombinationen mit den jeweiligen Klassen geweckt, und das einzige, was uns davon abhält, den Weg mit einem Druiden oder einem Mordsklinge zu beginnen, ist der Wunsch, die Endgame-Phase mit einer Flut von Eis und Blitzen zu erreichen und uns mindestens gegen die ersten Level des Grabes zu messen. Danach ist es sehr wahrscheinlich, dass wir zu experimentieren beginnen mit ein paar weiteren Spielereien für andere Dämonenzerstörer, es sei denn, wir können die Axialleitung ergattern, ein paar Wadenstücke, die die Anzahl und die Effektivität der Blitze ketteln… kurz gesagt, die Möglichkeiten, die Karten auf dem Weg zu Level 100 neu zu mischen, sind wirklich enorm.
Freuden und Schmerzen eines Dämonenjägers
Aber die aktuelle Saison, obwohl sie voller aufregender Neuerungen ist, war nicht ohne einige Stolpersteine. Zu Beginn sind wir alle auf einen lästigen Bug gestoßen, der eine übermäßige Anzahl von Ringen und Amuletten als Beute generierte, wodurch die Belohnungen weniger vielfältig und befriedigend wurden. Glücklicherweise hat Blizzard die eingegangenen Beschwerden angenommen und umgehend mit einem Hotfix interveniert, um dieses Problem zu beheben, hat jedoch ein weiteres offensichtliches Defizit ans Licht gebracht: Plötzlich hörten die Truhen, die verbesserte Affixe auf der Ausrüstung gewährten, auf, ordnungsgemäß zu funktionieren. Dieses Problem, obwohl weniger gravierend als das vorige, hat dennoch ein nicht unerhebliches Maß an Frustration erzeugt, und wir warten nach wie vor auf die Lösung, die mit dem Patch 1.5.1 am 20. August implementiert wird, zusammen mit dem wir auch eine Kiste mit legendären Objekten mit verbesserten Affixen erhalten werden, um dies auszugleichen. Abgesehen von den Bugs hat die Season 5 uns dennoch einen schmackhaften Vorgeschmack auf das gegeben, was uns mit Vessel of Hatred erwartet: Die Handlung hat sich bereichert und Fragen zu unseren vergangenen Handlungen und deren Konsequenzen aufgeworfen. Die Entscheidung, Lilith zu töten, beispielsweise, wird weiterhin von der Community diskutiert und wirft Zweifel an ihrer tatsächlichen Wirksamkeit auf. Zudem hatten wir einen Vorgeschmack auf die Rückkehr von Mephisto, einen Appetithappen, der unsere Neugier geweckt hat und die Vorfreude auf die nächste Erweiterung gesteigert hat.
Zusammenfassend hat dieses letzte saisonale Update die soliden Grundlagen, die in der vorherigen gelegt wurden, weiter gefestigt. Die eingeführten Neuheiten, wie die Änderungen an den Items, die Verbesserung der Höllenflut und die Hinzufügung neuer Endgame-Aktivitäten wie die Horden, haben das Spielerlebnis noch reichhaltiger und befriedigender gemacht. Blizzard hat bewiesen, dass sie die Anliegen der Fans hören und ständig daran arbeiten, das Spiel zu verbessern und seine Mängel so gut wie möglich zu beseitigen. Wir fühlen uns also dazu angeregt, die Season 5 von Diablo IV mit Bestnoten zu bewerten, auch trotz einiger anfänglicher Stolpersteine. Die neuen Systeme, die fesselnde Handlung und die mechanischen Entwicklungen im Gameplay haben es geschafft, sie zu einer der gelungensten Seasons zu machen, nur übertroffen von der, die ihr vorausging und die bis jetzt die bedeutendste Revolution für das Spiel darstellte. Wir können es kaum erwarten zu entdecken, was die Zukunft mit der ersten bedeutenden Erweiterung für uns bereithält und welche unerforschten Wege sich vor unseren Augen auftun werden.
Blizzard scheint die Neugestaltung von Diablo IV sorgfältig geplant zu haben, um es allen Spielern zu ermöglichen, die Kraft und Vielseitigkeit der Items vor dem Endgame zu erleben. Die Arbeit, die geleistet wurde, um das Auffinden, Aktualisieren und Nutzen von Ausrüstungsgegenständen auf eine Weise zu optimieren, die den Spielstil verändert, zeigt endlich ihre Früchte. Mit der Erweiterung Vessel of Hatred am Horizont erwarten wir weitere Verbesserungen durch das angebliche „Level Squish“, dass das maximale Level reduzieren wird, um den Fortschritt zu beschleunigen, und die Überarbeitung der Exzellenztabellen, das einzige System, das seit dem Launch des Spiels unverändert geblieben ist. Nach den großen Veränderungen der letzten Saison dachten wir, es sei unmöglich, noch weiter zu verbessern, aber die Saison 5 hat einen weiteren echten Schritt nach vorne gemacht. Und jetzt lasst uns wieder Höllenhorden zerkleinern, auf der Suche nach den wertvollsten Teilen für unseren Build: Sollter Ihr Euch nach den ersten enttäuschenden Saisons von Diablo IV entfernt haben, können wir Euch versichern, dass dies der richtige Zeitpunkt ist, um nach Sanctuarium zurückzukehren und all die hervorragenden Verfeinerungen zu genießen, die das Entwicklungsteam in den letzten Monaten implementiert hat.